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Französische Kunden von Tesla suchen juristisch nach einem Weg aus ihren Leasing-Verträgen

Die rechtsextreme Gesinnung von Elon Musk kratzt weiter am Image von Tesla

NTG24 - Französische Kunden von Tesla suchen juristisch nach einem Weg aus ihren Leasing-Verträgen

 

Mit seinem millionenschweren Support für Donald Trumps Wahlkampf, der offenen Unterstützungen rechtsextremer Parteien in anderen Ländern und dem einen oder anderen „römischen Gruß“ hat Elon Musk eine weltweite Bewegung angestoßen. Die schafft es derzeit nicht mehr ganz so häufig in die Schlagzeilen, ist aber noch immer sehr aktiv. In Frankreich schließen sich nun Besitzer von Tesla-Fahrzeugen zusammen, um juristisch ein vorzeitiges Ende ihrer Leasing-Verträge zu erwirken.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenWie viele Tesla-Besitzer der fraglichen Gruppe angehören, ist einem Artikel des „Spiegel“ nicht zu entnehmen. Begründet wird der Wunsch aber von den Anwälten explizit damit, dass die Kunden sich mit Tesla (US88160R1014) nicht mehr wohlfühlten, was auf die politischen Aktivitäten von Elon Musk zurückzuführen sei. Letztere habe die Marke zu einem starken politischen Symbol verwandelt, und die Fahrzeuge des US-Herstellers seien nun Flaggschiffe der extremen Rechten.

 

 

 

Ganz besonders darunter zu leiden haben nach Auffassung der Anwälte all jene Kunden, die sich für Tesla entschieden, um ein ökologisch nachhaltiges und innovatives Fahrzeug zu besitzen. Immer neue politische Stellungnahmen würden verhindern, dass die Fahrer an ihrem Tesla noch Freude haben können. Vor dem Pariser Handelsgericht wird daher nun gefordert, Leasing-Verträge aufzulösen.

 

Tesla im Kreuzfeuer

 

Es bleibt für den Moment offen, ob die Kläger mit ihrem Vorstoß erfolgreich sein werden und Tesla äußerte sich zu den Vorgängen bislang noch nicht. Dennoch ist recht offensichtlich, dass Elon Musk das einst so hervorragende Image des Unternehmens nachhaltig beschädigt hat. In Europa darf Telsa als Marke in progressiven Kreisen vielleicht schon fast als verbrannt gelten. Sympathien sammelte man am rechten Rand, doch sind Elektroautos dort wenig beliebt und steigende Verkaufszahlen sind mit einer Charmeoffensive an dieser Stelle nicht zu erwarten.

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Banner GitterGewitter

 

Das belegen die Absatzzahlen aus dem ersten Halbjahr sehr eindrucksvoll. In Europa befanden sich jene bei Tesla im freien Fall, während die Branche insgesamt eigentlich eine Erholung erlebte. Auch in Deutschland ist Tesla nur noch wenig belieb. Das Model Y, einst das am meisten verkaufte Fahrzeug in Deutschland, fand sich zuletzt nicht einmal mehr in den Top 20 der vom Kraftfahrt-Bundesamt veröffentlichten Zulassungszahlen. Stattdessen greifen die Menschen wieder vermehrt zu Fahrzeugen von Volkswagen und Co.

Elon Musk hat bereits angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen und wieder mehr um Tesla zu kümmern. Darauf folge eine kleine Schlammschlacht mit Donald Trump, bei der Musk aber schon wieder zurückruderte und sich für manche Aussage entschuldigte. Einen direkten Konfrontationskurs scheint Musk vermeiden zu wollen, obschon er mit mancher politischen Entscheidung von Trump überhaupt nicht einverstanden ist. Ob er auf diesem Wege wieder Sympathiepunkte sammeln kann, ist fraglich. Denn zumindest bisher entsteht hauptsächlich der Eindruck, dass Musk vornehmlich um die Umsätze seiner Unternehmen und weniger um die Demokratie oder das Wohlergehen der Bevölkerung besorgt wäre.

 

Tesla verscherzt es sich

 

Gerade im Automobilsektor ist das Image ein nicht zu unterschätzender Faktor. Bei einer für die meisten solch großen Anschaffung spielen längst nicht nur Leistungsdaten und Komfort eine Rolle. Oftmals soll das gewählte Fahrzeug auch ein Statement sein, und Tesla wurde vor Musks Ausflug zu den Republikanern noch als fortschrittlich, offen und frei heraus gesagt links gefeiert. Den jahrelang aufgebauten Ruf hat Musk in nur wenigen Monaten vernichtet und es wird sehr viel schwieriger, verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen.

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Werbebanner DegussaDas wissen auch die Anleger, welche sich bei Tesla aufgrund der mauen Verkaufszahlen weiterhin zurückhalten. Das Ende von Musks Tätigkeit als Berater für die US-Regierung führte zwar zunächst zu einer Kurserholung. Mit 319,11 US-Dollar zu Handelsschluss am Donnerstag notierte die Aktie aber noch immer rund 21 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn und Rekordkurse knapp unterhalb von 500 Dollar scheinen in unerreichbarer Ferne zu bleiben.

 

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13.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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