Noch im Juni will Tesla sein erstes Robotaxi-Angebot starten, doch es bleiben einige Zweifel bestehen

Kann Tesla die Zweifler eines Besseren belehren?

 

Die Auslieferungszahlen von Tesla sind schon seit Monaten rückläufig und Besserung ist auch nach den Reibereien zwischen Elon Musk und Donald Trump nicht in Sicht. Die Aktie schlägt sich dennoch einigermaßen gut, was nicht zuletzt Aussichten auf Zukunftsprojekte zu verdanken ist. Eines davon soll wohl schon in wenigen Tagen an den Start gehen.

Über den eigenen Kurznachrichtendienst „X“ ließ Elon Musk verlauten, dass noch in diesem Monat ein erstes Robotaxi-Angebot von Tesla (US88160R1014) starten solle. Konkret wird der 22. Juni dafür in Aussicht gestellt. Allerdings könnte der Starttermin sich auch noch nach hinten verschieben, da er Konzern beim Thema Sicherheit „paranoid“ sei.

Die Sicherheit ist auch der große Knackpunkt, der viele Skeptiker an einem Erfolg von Teslas Robotaxis zweifeln lässt. Zu Beginn sollen wohl Model Y zum Einsatz kommen, welche ihre Umgebung einzig durch Kameras wahrnehmen. So ziemlich alle anderen Hersteller setzen zusätzlich auf teure Laser-Radare, welche die Umgebung nach Personen und möglichen Hindernissen scannen. Auch bei Google kommt diese Technologie zum Einsatz, mit Waymo ist der Tech-Konzern schon seit Jahren im Bereich Robotaxis vertreten.

Obschon Tesla also mit Verspätung in den Markt eintritt und technologisch im Nachteil zu sein scheint, schenken die Anleger dem Konzern ihr Vertrauen. Die Tesla-Aktie steigerte sich am Dienstag um 5,7 Prozent und nachbörslich ging es um weitere 2,9 Prozent bis auf rund 335 US-Dollar aufwärts. Damit ist der jüngste Knick, der nach dem offenen Schlagabtausch mit US-Präsident Donald Trump entstand, weitgehend verdaut.

 

 

 

Tesla unter Zugzwang

 

Die freundliche Kursentwicklung bei Tesla ist ein Hoffnungsschimmer und auch der Start von Robotaxis könnte wieder neue Chancen eröffnen. Allerdings kann es sich das Unternehmen kaum erlauben, zu enttäuschen. Denn in einem solchen Fall würde ein wichtiger Hoffnungsschimmer für Anleger verschwinden und eine scharfe Korrektur beim Aktienkurs wäre vermutlich programmiert. Wer allzu hohe Risiken scheut, bleibt auf der Seitenlinie.

 

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11.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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