
Sinkende Beliebtheitswerte von Tesla sollten Anlegern als Warnsignal dienen
Nach einer Wende sieht es bei Tesla weiterhin nicht aus
Die Tesla-Aktie konnte sich jüngst auf halbwegs hohem Niveau stabilisieren und der Ausverkauf scheint seit einer Weile gestoppt zu sein. Zu verdanken ist dies jedoch in erster Linie Träumereien um Robotaxis und KI-betriebene Roboter, die irgendwann in ferner Zukunft für Durchbrüche sorgen könnten. Solche bleiben beim derzeit noch wichtigsten Feld der Elektroautos allerdings aus.
Bei den letzten Quartalszahlen musste Tesla (US88160R1014) herbe Rückgänge bei den Absatzzahlen hinnehmen. Zwar steht die Branche insgesamt schwer unter Druck. Bei dem US-Konzern fielen die Abschläge jedoch überdurchschnittlich hoch aus, und die Anzeichen für eine Fortsetzung des Negativ-Trends sind leider kaum zu übersehen. Einen gewichtigen Faktor bei der aktuellen Misere spielt schließlich Konzernchef Elon Musk.
Jener hat mittlerweile zwar mit Donald Trump gebrochen und die Gründung einer eigenen Partei angekündigt. Doch verziehen hat ihm deshalb längst nicht jeder ehemalige Fan. Das belegte nun auch eine Studie des Marktforschungsunternehmens Uscale, über die „T-Mobile“ berichtete (https://www.t-online.de/mobilitaet/aktuelles/id_100842676/tesla-verliert-in-umfrage-xpeng-erobert-spitzenplatz-bei-e-mobilitaet.html). Zu sehen ist, dass bei nahezu allen Herstellern von Elektroautos die Zufriedenheitswerte steigen. Nur eben bei Tesla nicht.
Immer mehr Autokäufer lassen Tesla im Regen stehen
Vom einst sauberen Image ist nicht mehr viel übriggeblieben und 15 Prozent der Befragten würden von einem Tesla-Kauf sogar klar abraten. Zu den Lieblingen der Autofahrer in der DACH-Region bei Elektroautos haben sich derweil Xpeng mit 81 Prozent zufriedenen Kunden sowie Porsche mit einer Zufriedenheit von 78 Prozent gemausert. Tesla kann da nur noch als Unbeteiligter zuschauen.
An der Börse wird derweil kritisch gesehen, dass Musk es einfach nicht lassen kann und sich immer wieder in die Politik einmischt, statt seine Energie (wie noch im Mai versprochen) auf Tesla zu konzentrieren. Das wäre bitter nötig, um der angestaubten Modellpalette endlich etwas frischen Wind zu verleihen. Doch große Fortschritte lassen weiterhin auf sich warten, und das finden die Bullen gar nicht lustig. Jene traten am Dienstag den Rückzug an und ließen die Tesla-Aktie so um 1,4 Prozent auf 321,20 US-Dollar fallen.
Das ist noch immer kein katastrophales Niveau, doch die Fallhöhe bleibt beträchtlich und vage Hoffnungen auf zukünftige Erfolge in anderen Bereichen werden die Aktie von Tesla nicht ewig tragen. Nicht nur Umfragen deuten auf ein weiterhin überschaubares Interesse der Verbraucher an Tesla hin. Das Unternehmen hat sich hinsichtlich der öffentlichen Wahrnehmung in ein tiefes Loch manövriert und ein Ausweg ist derzeit kaum sichtbar. Hingegen tritt die Konkurrenz ordentlich aufs Gas- bzw. Strompedal und haut ein frisches Modell nach dem anderen heraus.
Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.
Tesla Inc.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Tesla Inc.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla Inc.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Tesla Inc. - hier weiterlesen...
31.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)