SAP geht am Ende wieder als Gewinner vom Platz

Das macht Mut

 

Zum letzten Handelstag 2021 im DAX positioniert sich ein alter Bekannter auf den vordersten Plätzen. Mit einem Plus von gut einem Prozent führte SAP den Index an, welches vor gar nicht allzu langer Zeit noch die Position als wertvollster DAX-Titel gepachtet hatte. Die musste zwischenzeitlich zwar abgegeben werden, insgesamt hinterlässt die Aktie des Software-Giganten aber weiterhin einen guten Eindruck.

Im gerade abgelaufenen Jahr konnte die Aktie von SAP (DE0007164600) sich um 18,6 Prozent verbessern und bis auf 124,90 Euro steigen. Noch im Frühjahr gab es ernsthafte Sorgen darum, dass es unter die 100-Euro-Linie gehen könnte. Die Aktionäre konnten sich also über eine recht ansehnliche Erholung freuen.

Zwar reicht das noch nicht ganz, um wieder an das Niveau vor dem Crash im Oktober 2020 anzuschließen. Zumindest ist es den Bullen aber gelungen, den langfristigen Aufwärtstrend am Leben zu erhalten. Das dürfte ihnen auch für das kommende Jahr wieder viel Mut geben und potenziell den Weg für das Erreichen neuer Rekordstände ebnen.

Solche werden sicherlich nicht ohne Widerstand erreicht, denn nach wie vor blickt SAP noch auf die eine oder andere Baustelle. Der Unternehmensumbau ist langwierig und teuer, was noch das eine oder andere Mal die Bilanzen verhageln könnte. Zudem fällt die Berichterstattung in den Medien nicht immer positiv aus. Insgesamt sind die meisten mit dem Fokus auf die Cloud aber zufrieden und dürften daher auch über manchen Rückschlag in der näheren Zukunft hinwegsehen.

 

Es gibt keine Garantien

 

Unter dem Strich kann SAP an den Börsen durchaus wieder eine positive Prognose bestellt werden. Wenn die letzten Monate eines gezeigt haben, dann aber, dass es Garantien für Kurssteigerungen niemals geben kann. Selbst vermeintliche Gewinngaranten können für Entsetzen sorgen und in solchen Fällen geht es dann gut und gerne besonders steil abwärts. Vielleicht sollten die Bullen sich an die heftigen Schwankungen der Jahre 2020 und 2021 erinnern, sollte SAP sich mal wieder zu neuen Höchstständen aufschwingen können.

 

31.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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