Nvidia und Intel kämpfen um die Gunst von Microsoft – Infineon forscht weiter am Quantencomputing
Nvidia plant mit der Entwicklung eigener PC-Prozessoren den Angriff auf Intel
Nvidia plant offenbar mit eigenen PC-Prozessoren den Marktführer Intel anzugreifen. Nvidia- Kooperation mit ARM lässt Intel-Aktie erzittern.
Nvidia (US67066G1040) hat offenbar mit der Entwicklung von CPUs begonnen, auf denen das Windows-Betriebssystem laufen könne. Die neuen CPUs könnten ab dem Jahr 2025 auf den Markt kommen und damit Intel in einem der wichtigsten Halbleiter-Märkte frontal angreifen.
Auch AMD (US0079031078) plant offenbar die Produktion von Prozessoren für das Windows-Betriebssystem ab dem Jahr 2025. Dabei spielen auch die Bemühungen von Microsoft eine wichtige Rolle, da der Konzern wiederholt versucht, Firmen bei der Entwicklung von ARM-Prozessoren (US0420682058) für Windows-PCs zu unterstützen. Diese Prozessoren sollen dann einen anderen Befehlssatz als die aktuellen Intel-Prozessoren haben. Seit 2016 werden zwar bereits ARM-Prozessoren von Qualcomm für Windows-Laptops gebaut. Der Exklusiv-Vertrag zwischen Qualcomm (US7475251036) und Microsoft (US5949181045) läuft allerdings im nächsten Jahr aus und wird nicht verlängert, da Microsoft nicht von einem einzelnen Hersteller abhängig sein möchte.
Mit der Strategie folgt Microsoft in gewisser Weise auch dem Beispiel von Apple, die bereits auf ARM-Prozessoren umgestiegen sind. Die selbst entwickelten Prozessoren von Apple (US0378331005) sind dabei besonders bei KI-Aufgaben besonders effizient, was gleichzeitig zu einer längeren Batterielaufzeit führt. Seit der Einführung der neuen Prozessor-Generation hat Apple dabei seinen Marktanteil nahezu verdoppelt.
Ob die Umstellung von Microsoft allerdings genauso erfolgreich ablaufen wird, ist fraglich. Microsoft ist dabei deutlich abhängiger von mehreren Unternehmen. So läuft das Windows-Betriebssystem auf den Geräten verschiedener Unternehmen und Intel und AMD halten weiterhin langfristige Verträge und Lizenzen an der Herstellung von Prozessoren für Windows.
Außerdem verbessert auch Intel (US4581401001) weiterhin die eigene Chip-Generation und entwickelt zusätzliche KI-Fähigkeiten. So hat Intel im letzten Monat einen Laptop vorgestellt, auf denen ein Sprachmodell direkt lokal die gleichen Ergebnisse liefert wie die OpenAI-Anwendungen im Internet. Zudem soll die neue Generation durch geringere Kosten, eine höhere Leistung und mehr Privatsphäre überzeugen.
Infineon eröffnet Labor für Power KI
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon (DE0006231004) hat unterdessen ein Forschungslabor für Quantencomputing und KI-Algorithmen in Oberhaching bei München eröffnet. Ziel des neuen Forschungsprojektes ist es dabei, mikroelektronische Schaltungen für Quantencomputer zu entwickeln und zu testen. Diese müssen stabil arbeiten und klein sein, um in einem industriellen Maßstab hergestellt zu werden.
Infineon ist derzeit für die neue Chipfabrik in Dresden auf der Suche nach tausenden neuen Mitarbeitern. Dabei ist das Unternehmen auch auf internationale Fachkräfte angewiesen und zeigt sich besorgt betreffend der aktuellen politischen Stimmung im Land. Zwar fährt man unternehmensintern eine Nulltoleranz-Politik gegenüber Diskriminierung. Allerdings kann Infineon nicht beeinflussen, wie Menschen außerhalb des Werksgeländes aufgenommen werden und erhofft sich dabei mehr Unterstützung von der Bundesregierung.
Nvidia Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Nvidia Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Nvidia Corp. - hier weiterlesen...
24.10.2023 - Felix Eisenhauer
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)