Die Vonovia-Aktie ist nach Warnungen von Analysten schon wieder am Schwächeln

Das könnte Folgen haben

 

Gerade noch kratzte die Vonovia-Aktie an der Marke von 20 Euro und blickte damit auf eine recht eindrucksvolle Erholung in kurzer Zeit zurück. Am Mittwoch erhielt die Stimmung aber einen kleinen Dämpfer, was nicht zuletzt auf Äußerungen von Analysten der US-Bank JP Morgan zurückgehen dürfte.

Jene sehen eine akute Gefahr dafür, dass Vonovia der Abstieg aus dem EuroStoxx 50 bevorstehen könnte. Nach den heftigen Kursverlusten der letzten Monate könnte der Vermieter dort von Unternehmen wie Ferrari oder RWE beerbt werden. Natürlich ist das Ganze nicht in Stein gemeißelt und die Entscheidungsgewalt darüber haben andere. Doch an der Börse hinterlässt die dezente Warnung durchaus Spuren.

Die Aufwärtsbewegung von Vonovia (DE000A1ML7J1) ist gestern zum Stillstand gekommen und die Aktie musste Verluste von 0,28 Prozent hinnehmen. Den Kurs beförderte das auf 19,32 Euro zurück. Das ist noch kein Grund, um Anteile panisch aus dem Portfolio zu werfen. Sollte aber schon die 20-Euro-Marke sich als hartnäckiger Widerstand erweisen, wäre das kein besonders günstiges Signal in Richtung der Anteilseigner.

Letztere haben auch noch immer genügend Gründe, um sich um Vonovia zu sorgen. Denn die Zinsen bleiben einen Problem für den hochverschuldeten Konzern und gerade in Europa dürften jene noch eine Weile in Richtung Norden tendieren. Kommt es zusätzlich zum Rausschmiss aus dem EuroStoxx 50, würde das aufgrund einer Neusortierung bei diversen ETFs potenziell weitere negative Effekte nach sich ziehen.

 

Bei Vonovia ist weiterhin Vorsicht angesagt

 

Es bleibt abzuwarten, wie die Vonovia-Aktie sich in den kommenden Monaten entwickelt und ob wirklich eine Abstufung an den Börsen bevorsteht oder nicht. Für die Anleger sind entsprechende Vermutungen aber in jedem Fall ein Warnsignal. Auch wenn Vonovia nach harschen Abschlägen noch immer über Erholungspotenzial verfügt, so ist eine Kursrallye eben noch lange nicht in trockenen Tüchern.

 

20.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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