Die Verluste bei Vonovia weiten sich aus und positiv blickt derzeit kaum noch jemand in die Zukunft
Das sieht gar nicht gut aus
Während zumindest die meisten Banken sich an der Börse wieder leicht erholen können, gerät der Immobiliensektor immer weiter unter Druck. Großartig neue Erkenntnisse sind es dabei nicht, welche für fallende Kurse sorgen. Doch die Zinserhöhungen und fallende Immobilienpreise scheinen die Aktionäre dauerhaft verunsichert zu haben.
Besonders heftig bekomm dies hierzulande Vonovia (DE000A1ML7J1) zu spüren, wo die Kurse schon seit einer ganzen Weile stets nur in eine Richtung bewegt werden: nach unten. Nachdem der Titel in den letzten Tagen und Wochen sämtliche charttechnischen Unterstützungen nach unten passiert und in schneller Folge neue Tiefststände aufstellte, scheinen sich auch die Letzten von der Vonovia-Aktie zu verabschieden.
Am Dienstag segelte jene um weitere sechs Prozent in Richtung Süden und schlug bei nur noch 15,66 Euro auf. Am Nachmittag wurde mit 15,27 Euro mal wieder ein neues Jahrestief erreicht. Gleichzeitig sind es die niedrigsten Kurse seit rund zehn Jahren, was sehr anschaulich macht, wie groß die Verunsicherung an den Märkten ist.
Schwere Zeiten für Vonovia
Auslöser für das hohe Tempo im Abwärtstrend dürfte eine gewisse Entgeisterung über den Kurs der Notenbanken sein. Trotz der Bankenkrise, die zuletzt nur eben so abgewendet werden konnte, steigen die Zinsen weiter an. Das macht Investitionen teuer und im Falle von Vonovia wurden solche bereits schwer zurückgeschraubt. Neubauten nimmt das Unternehmen abseits von bereits laufenden Projekten gar nicht mehr ins Visier.
Sinkende Bewertungen der eigenen Immobilien drohen für weitere schlechte Neuigkeiten zu sorgen und die hohe Verschuldung wird immer mehr zu einem ernsthaften Problem. Die Zurückhaltung der Börsianer ist da letztlich nachvollziehbar. Ob damit auch die historisch niedrigen Kurse zu rechtfertigen sind, darüber lässt sich aber freilich trefflich diskutieren.
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30.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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