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Das letzte Jahr lief für Vonovia noch wie erwartet, doch der Blick in die Zukunft wird immer düsterer

Die Lage spitzt sich zu

NTG24 - Das letzte Jahr lief für Vonovia noch wie erwartet, doch der Blick in die Zukunft wird immer düsterer

 

Die Zinswende hat an den Märkten schon früh zu großen Sorgen geführt und vor allem der Immobiliensektor galt dabei als Kandidat für mögliche Schwächeanfälle. Nicht zu Unrecht, wie sich aktuell am Beispiel von Vonovia zeigt. Das Unternehmen zeigte kürzlich einen sehr ernüchternden Ausblick für das laufende Jahr und sieht in absehbarer Zeit keinerlei Anzeichen der Besserung.

Wie Vonovia (DE000A1ML7J1) mitteilen ließ, sei das Tempo bei den Zinserhöhungen explodiert, was die Finanzierungskosten in einer bisher ungekannten Geschwindigkeit erhöht habe. Wohl auch deshalb kündigte Deutschland größter Vermieter unlängst einen Baustopp. Nachdem aktuell noch laufende Projekte abgeschlossen wurden, sollen erst einmal keine neuen Wohnungen entstehen.

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Das führte freilich auch zu viel Kritik, doch angesichts der momentanen Ausgangslage scheint sich Vonovia nicht anders helfen zu können. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen seine Prognosen hinsichtlich Gewinn je Aktie zwar noch knapp erfüllen. Die Aktionäre werden aber schon mal auf schlechtere Zeiten eingestimmt.

 

Vonovia schnallt den Gürtel enger

 

Bemerkbar macht sich das schon jetzt in Form einer drastisch gesunkenen Dividende. Je Anteilsschein will Vonovia für 2022 lediglich 0,85 Euro auszahlen und damit nur etwas mehr als die Hälfte von den 1,66 Euro je Aktie, die es noch für 2021 gab. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten brachial unterboten, welche eigentlich mit einem leichten Anstieg der Dividende auf 1,67 Euro je Aktie rechneten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDass mehr oder weniger zeitgleich die EZB ihre angekündigte Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf den Weg brachte, obschon im Bankensektor gerade nackte Panik herrscht, macht die Ausgangslage für Vonovia nicht besser. Das Unternehmen muss sich darauf einstellen, dass Kredite in Zukunft noch teurer werden, und das können auch die Anteilseigner leider nicht einfach ignorieren.

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18.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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