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ARM weiter unter Druck vor dem IPO

Anleger stellen sich gegen ARM - wird das IPO zum Rohrkrepierer?

NTG24 - ARM weiter unter Druck vor dem IPO

 

Der Börsengang von ARM entwickelt sich zum Desaster für Softbank. Die Japaner hatten ARM 2016 für die damals schon überzogene Bewertung von 32 Mrd. US-Dollar gekauft. Nachdem sich Masayoshi Son mit Softbank und auch privat beim Platzen der Technologieblase in 2021/22 komplett verspekuliert hatte, ist der Börsengang von ARM nun der letzte grosse Trumpf, den Son noch im Ärmel hat. 

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Angetreten war ARM im Frühjahr mit der Ankündigung, dass man eine Marktkapitalisierung von bis zu 80 Mrd. US-Dollar erreichen will. Und das, nachdem der Verkauf von ARM an Nvidia (US67066G1040) zuvor mit einem Preis von 40 Mrd. US-Dollar gescheitert war. Son spekulierte hoch und liess verlauten, dass ARM auch AI kann. Ein Versuch, sich an die starke Überbewertung von Nvidia anzuheften.

Doch die Geschäftszahlen von ARM, die im August veröffentlicht wurden, waren sehr enttäuschend. Der Umsatz stagnierte zuletzt 2022 und der Gewinn fiel, während die restliche Halbleiterbranche noch boomte. Von einer speziellen AI Expertise fehlt ebenfalls jede Spur.

 

ARM weiter unter Druck vor dem IPO

 

Die Quittung gibt es nun direkt vor dem IPO in der kommenden Woche. Die Anleger stimmen mit den Füssen ab und lassen die ARM Aktien links liegen. Von einer angestrebten Bewertung von bis zu 80 Mrd. US-Dollar ist Softbank (JP3436100006) inzwischen bei knapp über 50 Mrd. US-Dollar angekommen. Auch die Zahl der zu verkaufenden Aktien wurde gesenkt. Im besten Fall wird nun eine Bewertung von 52 Mrd. US-Dollar erwartet, wenn die Aktien in der angekündigten Preisspanne von 47 bis 51 US-Dollar je Aktie platziert werden. Für Softbank wäre dies ein Brutto-Erlös von 4,87 Mrd. US-Dollar. Weniger als die Hälfte dessen, was ursprünglich angestrebt wurde.

 

Softbank Group Corp.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie weit das aktuelle Angebot von den eigenen Erwartungen entfernt ist, zeigen die internen Transaktionen. Denn Softbank hat seinem eigenen Fonds, dem Vision Fund, ARM Aktien mit einer Bewertung von 64 Mrd. US-Dollar verkauft. Softbank wird nach dem IPO immer noch 90,6 % der Aktien besitzen, aber Son ist bekannt dafür, sich von Beteiligungen zu trennen, indem Derivatestrukturen eingesetzt werden. Auf diese Art und Weise kommen Beteiligungsveränderungen in der Regel erst sehr viel später heraus.

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06.09.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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