
Der YU7 beschert Xiaomi einen ansehnlichen Umsatzsprung, doch bei Smartphone schwächelt der chinesische Tech-Konzern etwas
Neue Impulse für den Aktienkurs von Xiaomi scheinen zu fehlen
Xiaomi konnte im vergangenen Quartal wieder ein recht ansehnliches Wachstum vorlegen und die Umsätze um 31 Prozent bis auf umgerechnet 13,8 Milliarden Euro steigern. Damit wurden die Vorhersagen der Analysten knapp übertroffen und die Geschäfte scheinen bestens zu laufen. Abzüge gibt es allerdings in der B-Note.
Sehr erfolgreich war Xiaomi (KYG9830T1067) im zweiten Quartal mit seinen E-Autos. Der Start des SUV YU7 schlug sich erstmals in den Zahlen nieder und die hohe Nachfrage ließ die Absatzzahlen im Segment auf 81.302 Fahrzeuge anschwellen. Im ersten Halbjahr konnten damit über 157.000 E-Autos an die Frau oder den Mann gebracht werden.
Noch immer hat Xiaomi Not damit, Bestellungen zu bedienen. Wer heute in China ein YU7 bestellt, muss bis zur Auslieferung voraussichtlich über ein Jahr lang warten. In dieser Hinsicht scheint also alles bestens zu laufen und der Tech-Konzern ist auf dem besten Wege, zu einem ernsthaften Konkurrenten zu BYD, Tesla und Konsorten aufzusteigen. Dennoch wurden die Zahlen an der Börse nicht gerade abgefeiert.
Xiaomi schwächelt bei Smartphones
Zwar konnte Xiaomi auch bei Haushaltsgeräten ein respektables Wachstum auf die Beine stellen und nach Schätzungen von Analysten das Wachstum bei IoT deutlich vorantreiben. Nachholbedarf gibt es allerdings bei Smartphones. Dort konnte nur noch ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich vorgewiesen werden. Das ist ein Problem, da es sich dabei noch immer um das Kerngeschäft von Xiaomi handelt.
Die Aktie reagierte am Dienstag mit schwanken Kursen, ohne dabei neue Signale erkennen zu lassen. An den hiesigen Handelsplätzen ging es knapp drei Prozent tiefer aus dem Handel und am Mittwoch startete die Xiaomi-Aktie nur mit geringen Zugewinnen. Wirklich begeistert sind die Anleger also nicht. Der Erfolg des YU7 ist erfreulich, war aber bereits im Vorfeld abzusehen. Daher wiegen Enttäuschungen an anderer Stelle deutlich schwerer.
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21.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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