Sixt Stämme liegen tief im Keller und bekommen nun ersten Rückenwind

Sixt überrascht die Bären mit einer positiven Prognose - Short-Eindeckungen treiben den Kurs

 

Sixt kann einen Umsatzrekord nach dem nächsten setzen, wird aber an der Börse links liegen gelassen. Die Bären schauen auf die Normalisierung der Margen und gruben sich gegen die Sixt Stämme tief ein. Die jüngste Prognose signalisiert allerdings, dass die Phase der Normalisierung einer neuen Phase des Margenwachstums weichen kann, was den Druck auf die Aktien ad hoc beendete. 

Zwischenrallye bei Sixt (DE0007231326)? Die Stämme sind auf dem aktuellen Kursniveau sehr attraktiv. Die Börse hat die Aktien seit Anfang März in der Spitze um fast -40 % in den Keller geprügelt. Insbesondere nach dem Abschlag der Doppeldividende Ende Mai verloren die Stämme jeden Rückenwind. 

 

Noch ist die Charttechnik nicht aus dem Schneider, aber die ersten Bären verabschieden sich und nehmen ihre Gewinne mit. Die Stämme haben in den vergangenen Tagen erste technische Kaufsignale abgegeben, die typisch sind, wenn die Short-Seite ihre Gewinne nach einer erfolgreichen Spekulation mitnimmt und ein scharfer Rip bevorsteht. Die am 08. November vorgelegten Zahlen bestätigten dann die Sorge der Bären. 

 

Sixt Stämme liegen tief im Keller und bekommen nun ersten Rückenwind

 

Sixt legte für das 3. Quartal mit 1,13 Mrd. Euro den höchsten Quartalsumsatz in seiner Geschichte vor. Im Jahresvergleich steigerte sich der Umsatz um 13,2 % durch eine erhebliche Ausweitung der Flotte (ohne Franchise) auf durchschnittlich 189.000 Fahrzeuge (+27 %) und eine Expansion der Standorte vor allem im Ausland, allen voran in Nordamerika. Der Vorsteuergewinn erreichte zwischen Juli und September ein Niveau von 246,9 Mio. Euro und liegt damit 70 % über dem Niveau vor der Pandemie. Ein klares Statement, wie weit Sixt innerhalb des Tourismussegments vor den anderen Marktteilnehmern liegt. Es war allerdings auch ein Rückgang im Jahresvergleich. Vor einem Jahr verdiente Sixt auf dieser Ebene noch 283,1 Mio. Euro bei weniger Umsatz, da der Mietwagenmarkt seinerzeit von Engpässen auf der Angebotsseite geprägt war. 

 

 

Der Ausblick für das laufende Jahr bleibt positiv. Sixt strebt einen Umsatz von 3,6 Mrd. Euro (+17 %) und einen Vorsteuergewinn von 460 bis 500 Mio. Euro an (-9 % bis -16 %). Das heisst konkret, dass man im laufenden Quartal einen Umsatz von 850 Mio. Euro (+14 % im Jahresvergleich) und einen Vorsteuergewinn von 48 bis 88 Mio. Euro (+10 % bis +101 % im Jahresvergleich) erreichen will.

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18.11.2023 - Mikey Fritz

 

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