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adidas: Gewinne mitnehmen oder nachkaufen?

adidas steht in Frankfurt zum Verkauf - starke Kursverluste nach den Zahlen halten an

NTG24 - adidas: Gewinne mitnehmen oder nachkaufen?

 

Die adidas-Aktie steht unter starkem Abgabedruck. Seit dem Allzeithoch am 04. August hat die Marktkapitalisierung sich bereits um mehr als -18 % reduziert und die Kursverluste haben immer noch hohes negatives Momentum. 

Die zittrigen Hände trennen sich von ihren adidas (DE000A1EWWW0) Positionen. Die Aktien des Sportartikelherstellers gehören am Montag zu den grössten Verlierern im DAX und vertiefen damit die laufende Korrektur, die Anfang August nach den jüngsten Quartalszahlen einsetzte. Nach dem letzten Run, der von 252 bis 335 Euro hinauf reichte, machen sich die Anleger nun zunehmend Sorgen, dass der Sportartikelboom mit dem Auslaufen der Pandemie an Kraft verlieren kann. Hinzu kommen aktuell noch technische Faktoren an der Börse, die sich negativ auf den Kurs auswirken. 

Die Vorgaben für den Wochenbeginn waren denkbar ungünstig. Die adidas-Aktie hatte am Freitag unter sehr hohem Handelsvolumen verloren und eine wichtige Unterstützung verletzt. Die Bewegung resultierte aber nicht aus dem operativen Geschäft heraus, sondern ist dem vierteljährlichen Verfallstermin am Freitag sowie dem Umbau des DAX geschuldet, wo adidas ab heute aufgrund der Ausweitung auf 40 Mitglieder automatisch eine geringere Gewichtung im Index zugeordnet bekommen hat. 

 

adidas: Operatives Geschäft zeigt keine Schwäche

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistPuma (DE0006969603) macht Konkurrenz. Nicht nur im Einzelhandel, sondern ab heute auch im DAX. Bisher hatte adidas im Blue Chip Index quasi ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn ein institutioneller Investor im Bereich Sportartikel und Einzelhandel seine Gewichtung erhöhen wollte, fiel die Wahl regelmässig auf adidas. Puma kam nur an zweiter Stelle. Mit der Aufnahme eines zweiten Sportartikelherstellers im DAX, der adidas im Kern nur wenig hinterher steht, kommt bei aktiv geführten Portfolios automatisch der Diversifikationsgedanke in den Vordergrund. Warum alles auf ein Pferd setzten, wenn man sein Risiko streuen kann? Hinzu kommen noch die Transaktionen von Index-Fonds, die adidas automatisch verkaufen und Puma kaufen müssen. Last but not least bietet die Paarung auch interessante Möglichkeiten für Arbitrage-Positionen.

 

adidas AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeOperativ betrachtet, hat sich bei adidas seit Anfang August nichts geändert. Das Unternehmen hat herausragende Zahlen vorgelegt und konnte die Bilanzstruktur weiter nachhaltig verbessern. Von einer Schwäche der Nachfrage war nichts auszumachen. Währungsbereinigt kletterte der Umsatz im 2. Quartal um 55 % und die Marge erreichte mit 10,7 % fast genau das Niveau, das man bereits vor der Pandemie erzielt hatte. „Optisch“ wird sich das Umsatzwachstum im 3. Quartal abschwächen, was aber nicht an der Entwicklung des Geschäfts in diesem Jahr liegt, sondern aus dem starken Basiseffekt im 2. Quartal herrührt. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

21.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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